Die Grünen haben sich auch von diesem Thema verabschiedet, auch weil es innerhalb der nun maßgebenden Personen genügend gibt, die die Tier- und insbesondere die Wildtierhaltung doch putzig für die Kinderchens finden. Engagierte Grüne in Sachen Tierrechte und Tierschutz finden sich da nicht mehr, und man möchte ja auch der SPD gefallen, um sich “Koalitionsfähig” zu erweisen, sollte das Bündnis mit der CSU zerbrechen. Dabei stellt man sich sogar gegen Grundsatzentscheidungen der Gesamt-Grünen, die dieses Thema (noch) nicht aufgekündigt haben. Somit steht Schrollinger alleine da und wird zudem noch für seine Haltung belächelt. Anstatt aus den Fehlern zu lernen, wird man nun mit Vehemenz die Wieder-Haltung von Elefanten vorantreiben, weil es sich ja schließlich nicht gehört, dass ein Tiergarten keine Elefanten zeigt. 50 Mio. Euro stehen da im Raum; man darf davon ausgehen, dass diese Zahl ebenfalls falsch und herunter gerechnet ist, wie bei der Lagune, deren hohes Defizit nun die Bürgerinnen und Bürger bezahlen müssen. Man könnte auch einen anderen Weg gehen und sich auf einige wenige Tierarten beschränken und diese durch spannende Dokumentationen, die längst vorliegen – die BBC hat da mustergültig vorgearbeitet -, ergänzt präsentieren. Was nutzt es denn den Besucherinnen und Besuchern und den Kindern, wenn man belanglos für 5-10 Minuten feststellt, dass da ein Manati im Wasser ist, wenn man keine Zusatzinfos bekommt, die das Leben dieser Tiere umfassend darstellt? Da ist jede Sendung dazu auf ZDF_neo informativer, spannender und v.a. natürlicher.
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